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Bayerische Forschungs- und Informationsstelle – Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen (BayFinK)

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Zugang für alle: Inklusive Hochschule

Die politische Agenda ist klar: Bayerns Institutionen sollen bis 2023 barrierefrei werden. Was kann dies bedeuten, und wie können alle von einer inklusiven Hochschule lernen und profitieren?

In Kooperation mit den Stellen BayFinK (Bayerische Forschungs- und Informationsstelle – Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen) bietet die Campus Akademie die neue Weiterbildung "Zugang für alle: Inklusive Hochschule" an, um dieser und anderen Fragen zu begegnen. Diese ist kompakt gestaltet und vermittelt in 3 Tagen einen Einblick in die unterschiedlichen Aspekte des Themenbereiches Inklusion und Barrierefreiheit. Gemeinsam mit Betroffenen, Forscher_innen und internationalen Expert_innen werden bestehende Barrieren aufgezeigt, ihre Überwindungen erprobt und Techniken hin zu inklusiven Kultureinrichtungen vermittelt. Über die 4 Modul-Einheiten „Ankommen“, „Reinkommen“, „Klarkommen“, „Weiterkommen“ lernen die Teilnehmenden die vielfältigen Bereiche einer inklusiven Hochschule kennen.

BayFinK teilt Erfahrungen und entwickelt in der Praxis individuelle Lösungsansätze für bestehende Probleme. Dabei werden die Vorzüge des außergewöhnlichen Projektstandorts Bayreuth genutzt: Die Universität Bayreuth liefert mit dem Projekt BayfinK als Teil eines bayernweiten Netzwerks einen akademisch fundierten Hintergrund für die praktische Arbeit und Vernetzung. Interdisziplinär verankert in den Disability Studies, Soziologie, Kulturwissenschaften u.a. wird in Bayreuth an unterschiedlichen Projekten gearbeitet, die in ihrer Summe einen Think Tank für die Reflexion von Barrieren, Zugänglichkeit, Sensibilisierung, Vermittlung und Minderheitenforschung bilden.

BayFinK grenzt sich bewusst von anderen Weiterbildungen in diesem Bereich ab. Nach dem Motto "Nichts über uns, ohne uns" sind Betroffene maßgeblich an der Entwicklung des Projektes beteiligt und bereichern die Forschung durch persönliche Erfahrungsberichte. Dadurch werden die Teilnehmer_innen der Weiterbildungen in besonderem Maße sensibilisiert, wobei nicht nur architektonische oder physische Barrieren fokussiert werden, sondern auch der zwischenmenschliche Umgang. Die Weiterbildung ist daher inklusiv und partizipativ gestaltet. Ziel ist es auch, zwischen Hochschulangestellten, Lehrenden und betroffenen Studierenden zu vermitteln und die drei Akteure ins Gespräch zu bringen.

„Zugang für alle: Inklusive Hochschule“ richtet sich an Betroffene, Menschen mit eigener Erfahrung mit gesellschaftlichen Barrieren, Beschäftigte von Hochschulen sowie Lehrende.  Die Weiterbildungsmaßnahme fungiert als Ausbildung von Expert_innen, die in ihrem jeweiligen Berufs- und Arbeitsfeld als Multiplikatoren begriffen werden. Das trainierte Wissen kann damit von den Teilnehmer_innen praktiziert und weitergegeben werden. Dazu gehört auch, dass die Materialien, welche BayFinK erstellt, den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt werden. Es wird keine exklusive Wissensvermittlung angestrebt, sondern vielmehr dessen effiziente Verbreitung und Vervielfältigung.

Nach der Teilnahme an dem Seminar sind die Teilnehmer_innen in der Lage, 

  • barrierefreie Präsentationen, Prüfungsmaterialien und Dokumente zu erstellen,
  • mit Studierenden über geeignete Nachteilsausgleiche und andere rechtliche Fragen zu sprechen,
  • die Vorteile inklusiver Lehre zu erkennen und zu nutzen,
  • Lehrkonzepte für heterogene Zielgruppen sinnvoll einzusetzen,
  • ihre Kollegen und Mitarbeiter im Umgang mit behinderten und chronisch kranken Studierenden zu sensibilisieren
  • (Methoden)kenntnisse über den Umgang mit inklusiven Gruppen, die sich für alle Formen von Heterogenität in Gruppen eignen, in Lehre und in der Forschung anzuwenden.

Termine: Datum wird bekannt gegeben

Pilotphase der Weiterbildung „Zugang für alle: Inklusives Museum / Inklusive Kultureinrichtungen“ am Iwalewahaus.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei: katharina.fink@uni-bayreuth.de

Weitere Informationen unter:


Verantwortlich für die Redaktion: Dr.phil. Katharina Fink

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