
© Western Cape Archives
Bertram
Das Servieren der Mahlzeiten war eine hastige Angelegenheit.
Nie mehr als eine Gabel und ein Teller schmückten mein Gedeck.
Die Dekoration bestand aus Papierservietten der Festtage,
die wie die Reihen eines Zauberwürfels über den Tisch verteilt waren.
Doch meine Geliebte brachte eine Wende.
Einen Tisch zu decken ist weder eine überflüssige Aufgabe
noch eine unverdiente Mühe.
Es ist vielmehr ein Moment,
den Platz eines Menschen in deinem Leben
als etwas von tiefer Bedeutung zu markieren.
Gleichzeitig ist es eine Gelegenheit,
Ehrfurcht in ihr Leben zu zaubern.
Jetzt decke ich den Tisch als Amuse-Bouche für meine Gäste:
Ich unterhalte ihre Sinne,
ich ehre sie als Musen meines Lebens.
Amuse-Bouche bezeichnet die Einstimmung auf eine besondere Gaumenfreude.