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Bayerische Forschungs- und Informationsstelle – Inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen (BayFinK)

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This is art! Not mere handcraft. Die Textilsammlung des Iwalewahauses umfasst rund 700 Objekte, die in 40 Jahren erworben wurden. Trotz der beeindruckenden Zahl wurden nur wenige Ausstellungen ausschließlich dem Thema Textilien und Mode gewidmet. Vielleicht liegt der Grund für diese Vernachlässigung in der zweideutigen Position, die Textilien in der Kunstgeschichte einnehmen - eine Position zwischen Kunst und Handwerk. Afrikanische Textilien wurden nur selten auf ihre ästhetischen Qualitäten hin betrachtet. In diesem Teil der Ausstellung werden Arbeiten von Nike Olaniyi-Davies Sangodare, Ademola Onibonokuta und Rotimi Togbe sowie anonymen Künstlern gegenübergestellt, um die kreative Energie und Anpassungsfähigkeit des Kontinents zu zeigen. Einige dieser Werke sind seit langem nicht mehr oder noch nie der Öffentlichkeit präsentiert worden. Im Raum sind Textilien und Kleidungsstücke wie auf einem Straßenmarkt ausgestellt. Eine Metapher für die globalen Handelsnarrative, die die afrikanische Textilkunst über die Jahrhunderte geprägt haben. Wir erinnern uns: Textilien leben von der Energie der Straße in den geschickten Händen derer, die sie wickeln, drapieren, kleiden und inszenieren. (dms, ib)

Verantwortlich für die Redaktion: Philipp Schramm

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