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40 Jahre Iwalewa: Iwalewa in der Schlossgalerie

Ibukun Koussemou, Margit Lebershausen und Philipp Schramm ( von r. nach l.) präsentieren die Arbeiten von Asiru Olatunde in der Schlossgalerie - © Fachstelle Inklusion, Ines Neuner
Im Jubiläumsjahr 2021 präsentiert sich das Iwalewahaus zum 40jährigen Bestehen auch an ungewohnten Orten. Nur wenige Meter von der Wölfelstraße entfernt liegt die Schlossgalerie. Dort haben im ersten Stockwerk einige städtische Einrichtungen ihre Räume bezogen. Darunter die Fachstelle Inklusion, die Integrationslotsenstelle und nicht zuletzt das Kulturreferat.
Seit November 2020 sind diese Büros durch ein taktiles Leitsystem verbunden. Die Verbindung des Iwalewahauses mit dem Ort besteht schon viel länger. Der Vorgängerbau der Schlossgalerie, das sogenannte „Stenohaus“, war eine Keimzelle des Iwalewahauses. In Nigeria hatte Ulli Beier in Ibadan und Osogbo Treffpunkte für Kunst und Literatur mitgegründet, die in Anlehnung an die traditionellen spirituellen Gesamtkunstwerke der Igbo in West-Nigeria als Mbari bezeichnet wurden. Auch in Bayreuth initiierte er so ein Mbari und diese Treffen fanden in der Kanalstraße 3 statt.
Drei Treibarbeiten von Asiru Olatunde erinnern an den Mbari-Mbayo, einen kulturellen Treffpunkt in der Stadt Osogbo. Eine Tuschezeichnung von Amadou Ba aus dem Senegal, ein Holzschnitt der marokkanischen Künstlerin Fatima Hassan aus Marokko und ein Acrylgemälde des äthiopischen Malers Tibebe Terffa stehen stellvertretend für die Vielfalt an Themen und Techniken, die in der Sammlung des Iwalewahauses dokumentiert sind.
BayFinK, die Bayerische Forschungs- und informationsstelle für inklusive Hochschulen und Kultureinrichtungen, begleitet die Ausstellung in der Schlossgalerie mit Informationen und Veranstaltungen. Vor Ort erläutern DGS-Videos und Infokarten die Kunstwerke. Im Frühjahr 2021 werden Onlineveranstaltungen auch jenes Publikum erreichen, das nicht den Weg in Schlossgalerie findet.